Klaus Herbers, geb. 1951, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte in Erlangen/Nürnberg und einer der führenden deutschen Mediävisten zu den Themen Papsttum, spanische Geschichte und zum Jacobus-Kult.
Als Franz II. am 6. August 1806 die Kaiserkrone niederlegte und damit auch das Ende des Heiligen Römischen Reiches besiegelte, tat er dies in Wien, seiner Residenzstadt im äußersten Südosten des Reiches. Gut 1000 Jahre zuvor hatte Karl der Große Aachen zu seiner Lieblingspfalz erkoren. So hatte sich im Verlaufe seines Bestehens offenbar das Zentrum des Reiches, das an antik-römische Traditionen anknüpfte, vom Westen nach Südosten verlagert. Dieses Alte Reich, zu dem lange Zeit auch Italien und Burgund gehörten und dessen Grenzen sich in Mittelalter und Früher Neuzeit mehrfach änderten, hat seine Faszination bis heute nicht verloren. Welche Landschaften und Orte im Laufe seiner Geschichte eine besondere Rolle spielten, veranschaulicht dieser reich bebilderte Überblick. Die Reise führt von Aachen nach Wien, rheinaufwärts und donauabwärts, vom Mittelmeer bis an die Ostsee. Anhand seiner Schauplätze verfolgen die Autoren Entstehung und Entwicklung des Reiches: Aachen als Krönungsort, Frankfurt am Main als Wahlort, Regensburg als Sitz des Reichstags. Besucht werden ferner Orte wie Nürnberg, Prag oder Wien, an denen sich Könige und Kaiser häufig aufhielten. An zahlreichen weiteren Stätten werden andere bedeutende, aber auch weniger bedeutende Ereignisse der Reichsgeschichte aufgespürt. In Texten und Bildern entwirft der Band eine Gesamtansicht des imperialen Gebildes, das erst seit dem 12. Jahrhundert "Heiliges Römisches Reich" hieß und den Zusatz "deutscher Nation" dann im späten 15. Jahrhundert erhielt.
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