Thomas Richter, geb. 1957, studierte Medizin, Anglistik und Romanistik, war als Manager in der pharmazeutischen Industrie tätig und arbeitet als Unternehmensberater. Seine Leidenschaft gilt dem Klavierspiel und dem Schreiben zum Thema Musik.Irmgard M. Wirtz, geb. 1960, Studium der Germanistik und Geschichte in Bern, Lehrbeauftragte in Bern und Wien, seit 2006 Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs der Nationalbibliothek. Habilitierte 2007 mit der Publikation Affekt und Erzählung. Zur ethischen Fundierung des Barockromans nach 1650.
Ein erstaunlicher Einblick in Rilkes Schreibprozess und die Entstehung eines der Schlüsseltexte der Moderne. Gestaltet von Friedrich Forssman.Ein wichtiger Teilnachlass Rainer Maria Rilkes (1875 1926) befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Das sogenannte Berner Taschenbuch, ein schwarzes Notizbuch im Format 14 x 8 cm, ist eines der bedeutendsten Stücke aus diesem Bestand. Die Handschrift enthält den zweiten Teil des Entwurfs von Rilkes Roman "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (1910). Wie man einem Brief vom 20. Oktober 1909 an seinen Verleger Anton Kippenberg entnehmen kann, muss es mindestens ein weiteres, nicht überliefertes Notizbuch gegeben haben, das den Anfang des Romantextes enthielt.
Das Berner Taschenbuch ermöglicht einmalige Einblicke in Rilkes Arbeitsweise und den Schreibprozess des Romans. Rilke zeigt sich hier nicht als "Originalgenie", sondern als ein Autor, der in seinem Manuskript umfangreiche Änderungen vornahm und Varianten erprobte. So enthüllt diese Entwurfshandschrift eine Offenheit des Textes an verschiedenen Stellen, eine Fülle von Textvarianten, die in den früheren Editionen des Romans nicht enthalten sind.
Diese Edition macht die umfangreichen gestrichenen Stellen nun in zwei Bänden Faksimile und Transkription mit Kommentar zugänglich. Die topografische und seitenidentische Transkription wurde vom bekannten Typografen Friedrich Forssman entworfen. Ein kritischer Apparat weist die Veränderungen des Texts in Bezug auf den Erstdruck von 1910 nach. Ein editorischer Bericht und ein Nachwort erschließen die Ausgabe und führen in Rilkes Arbeitsweise und den Schreibprozess des Romans ein.
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